Jetzt wird es gemütlich

Nach dem Schanzkleid sind jetzt die Sitzmöbel an der Reihe.
Da die Holzteile alle mit Laser geschnitten wurden, ist an den Rändern der Bauteile eine leichte Kohleschicht. Dieser schwarze Rand wurde mit einem kleinen Winkelschleifer von Minitool weg geschliffen.
Die Rückenlehne von der langen Sitzreihe, wurde über Wasserdampf (Wasserkocher) etwas gebogen, damit sie gut am Schanzkleid anliegt.
Danach wurden die Teile angepasst und und mit Clou Schnellschliffgrund gestrichen. Nach dem Trocknen habe ich die Holzteile mit 280er Schleifpapier nass geschliffen. Vor dem Lackieren mit Clou Holzsiegel (Seidenmatt) stand noch die Reinigung der Holzteile mit Silikonentferner an.
Als die erste Lackschicht trocken war, wurde nochmal mit 400er Schleifpapier nass geschliffen und dann Clou Holzsiegel mit ca. 10% EV-Verdünner für den finalen Anstrich verwendet.

Verkleiden

Nach längerer Pause auf der Werft, ging es jetzt an der Borkum mit dem Schanzkleid weiter.
Die langen Holzstreifen aus Kirschbaum mussten in Form gebracht werden. Dafür wurde die beiden Holzstücke von beiden Seiten mit heißem Wasser nass gemacht und dann über Wasserdampf in die entsprechende Form gebogen.
Den Wasserdampf erzeugte ich mit einem Wasserkocher, welcher immer mal wieder eingeschaltet werden musste, da er eine automatische Endabschaltung hat, wenn das Wasser kocht.
Nach dem Biegen wurde das Schanzkleid mit Holzleim und UHU-Hart eingeklebt. Währen der Kleber trocknete wurde die Holzteile mit Schraubzwingen und Kreppband fixiert.


Laut Bauplan sollte der kleine Spalt zwischen Deck und Schanzkleid mit einer 1,5mm breiten Mahagoni-Leiste abgedeckt werden. Das erschien mir aber zu auffällig, so als ob man einen Baufehler kaschieren wollte.
Daher entschied ich mich dafür o,5mm breites Takelgarn zu verwenden welches mit Wasser verdünntem Holzleim eingeklebt wurde. Danach wurden Schanzkleid, Garn und Deck mit Holz-Siegel Lack von der Firma Clou final lackiert.

Nicht den Faden & die Geduld verlieren

Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Beplankung des Oberdecks.
Anders als im Bauplan werden die seitlichen Planken nicht der Rumpfform folgend gebogen sondern gerade durch beplankt.
Wer jetzt mein, da macht er es sich aber einfach, wird schnell feststellen, dass die verwendete Methode wohl deutlich aufwendiger ist.
Zwischen jede Planke kommt ein Stück braunes Takelgarn. Das gibt einen schönen Kontrast und die Planken kommen so viel besser zur Geltung.
Gefunden habe ich diese Methode auf „der-lustige-modellbauer.com„.


Gut Ding will weile haben 😉

Weiter geht´s…

Nachdem ich meine „Dampf-Röhren-Projekte“ erstmal abgeschlossen habe, wurde der Betrieb in der Werft wieder aufgenommen.
Der Einbau des Decks und der Querspanten war ja schon lange überfällig.
Trotzdem ich alles sorgfältig eingepasst hatte, wollte der hintere Spant auf der Backbordseite nicht richtig Kontakt zum Rumpf bekommen, da sich das Achterdeck nicht richtig in die Sicke einfügte. Wenn ich das Deck mit dem Daumen in die Sicke drückte, passte alles perfekt. Da ich aber nicht 24 Stunden (bis der Kleber durchgehärtet ist) mit meinem Daumen auf die Backbordseite des Achterdeckes drücken wollte, musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. 😀
An dieser Stelle konnte ich leider nicht mit Klemmen arbeiten, also überlegte ich mir eine Hilfskonstruktion aus einem Hartholzbrett und zwei Holzklötzen.
Ich schob das Brett durch die hinteren Aussparungen in der Bordwand und fügte an Backbord und Steuerbord je ein passendes Holzklötzchen ein, welches das Achterdeck nach unten drückte.
Der Rest des Decks wurde mit Maler-Kreppband während des verkleben gesichert.
Anders als in der Anleitung, habe ich die beiden Spanten zusammen mit dem Deck, mit UHU-Allplast© eingeklebt. Denke das hält besser und sieht auch besser aus, als nachher mit Sekundenkleber von außen.
Damit kein Kleber nach unten weg laufen konnte, lag der Rumpf zum Trocknen Kiel oben.

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Das muss man sich Leisten können

Von einer Spanischen Galeone, welche ich vor Jahren gebaut hatte, waren noch 25 Furnierleisten über. Da ich den Rumpf gerne innen auch mit Holz beplanken wollte, probierte ich aus ob diese Leisten ausreichend sein könnten.
Zuerst habe ich den Sichtbaren Bereich mit einem feinen Filzstift angezeichnet.
Danach wurden die Leisten probehalber mit Malerkrepp befestigt, dann gemessen und gerechnet. War zwar knapp aber hat gereicht. 🙂
Verklebt habe ich die Leisten mit UHU-Allplast©.

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Sieht doch besser aus als weiß.

Laterne, Laterne,….

Eigentlich ist die Bug-Laterne aus dem Ausstattungs-Set der Borkum nur eine Attrappe. Ich finde es aber viel schöner, wenn die Laterne auch richtig leuchtet. Also habe ich sie auf LED-Beleuchtung umgebaut.
Hierfür habe ich in den, aus dem Vollen gedrehten, durchsichtigen Acryl-Körper ein 5mm Loch gebohrt und es dann im oberen Teil noch mit einem 6mm Bohrer etwas versenkt, damit die LED schön tief im Inneren sitzt.
Danach habe ich, von innen, in den Messing-Deckel ein 4mm Loch gebohrt, bis ich an der Querbohrung für Halte-Öse raus kam. Dünne Drähte an die LED angelötet und das ganze durch den Deckel gezogen.
Als nächstes habe ich die Halterung gefertigt. Anstelle eines 2mm Messing-Drahtes habe ich ein 3mm Messing-Röhrchen verwendet. Mit dem bereits mehrfach bewehrten Biege-Werkzeug hab ich den Bogen hergestellt.
Das Ende wurde mit dem Hammer platt gedengelt und die Enden rund gefeilt.
Noch ein 1,5mm Loch für die Halte-Öse der Laterne gebohrt und zwei 1,2mm Löcher für die Anschlussdrähte. Das Einziehen der 0,8mm Anschlussdrähte war etwas fummelig, aber am Ende hat es schließlich funktioniert.
Da eine Standard-LED verwendet wird, muss man einen Vorwiderstand von ca. 1000 Ohm vorschalten, wenn man diese an 12Volt betreiben will.

Elektronik-Testaufbau

Heute habe ich mal die Technik geprüft, ob die Pumpe evtl. Störungen verursacht und ob das mit der Geschwindigkeitseinstellung, über einen Flug-Regler, funktioniert.
In meinem Fundus fand ich noch einen original verpackten Regler vom Typ ACE ESC-10. Dieser Regler kann max. 14A leisten und wenn man die BEC-Versorgung, für den Empfänger entfernt, kann er bis zu 12Volt regeln. Da die Pumpe nur in eine Richtung betrieben werden kann, ist so ein Regler für Flugzeuge, absolut ausreichend.

ABER gleich zu Beginn hatte ich einen Denk bzw. Schaltungs-Fehler gemacht und es hat auf einmal verbrannt gerochen und gequalmt!

Der Fehler war schnell gefunden. Wichtig ist, dass sowohl die 6Volt Spannung für den Empfänger, sowie die 12Volt Spannung für die Pumpe, gegen die selbe Masse (-) abgenommen werden, sonst suchen sich die Elektronen andere Wege, da Regler und Empfänger das selbe Massepotential haben.

Testlauf

Spannungsversorgung

Nun ist auch das Thema Spannungsversorgung, für die Pumpe und die anderen Elektronik-Komponenten, geklärt.
In der Bucht konnte ich zwei neue 6Volt Bleiakkus erstehen. Diese Akkus passen perfekt und wiegen jeder ca. 300Gramm. Wenn es so weiter geht, brauche ich gar kein zusätzliches Bleigewicht mehr an Bord.
Der Vorteil von dieser Variante ist, dass ich durch das in Reihe schalten der beiden Akkus 12Volt für die Pumpe habe, aber auch eine 6Volt-Spannungsversorgung für Empfänger und Servos.

Also Win/Win 😊

Den Deckausschnitt habe ich so weit vergrößert, dass ich bequem an Akkus und Pumpe heran kommen kann.

Wasser marsch!

Nun habe ich einen ersten Testlauf mit dem Wasserstrahl-Antrieb gemacht.
Die beiden Löcher von Ruder und Steven-Rohr habe ich, mit Wohnwagen-Kitt provisorisch, verschlossen.

Das eigentliche Gewicht von ca. 3Kilo wurde mit Wasserflaschen realisiert.

Zuerst wollte die Pumpe nicht ansaugen, aber nachdem ich den Bug etwas ins Wasser gedrückt habe funktionierte es prima.

7 Volt sind wohl etwas zu wenig für die Pumpe aber mit 11 Volt geht es recht gut vorwärts 😊

Test mit 7 Volt-Akkupack
Test mit 11 Volt-Akkupack
Wasserstrahl mit 11Volt