Ganz schön was los hier!

Vor ein paar Tagen wurden die Passagiere, Zubehör und Ladegut geliefert.
Ich habe länger nach passenden Figuren im Maßstab 1:12 gesucht.
Fündig wurde ich in Großbritannien bei Melody Jane, dieser Händler hat eine riesengroße Auswahl an Puppenhaus Zubehör und Figuren im Maßstab 1:12.
Die Bestellung lief ohne Probleme und binnen einer Woche kam die Lieferung bei mir unbeschadet an.

Auf Ebay bei Steffi´s Puppenstübchen fand ich zwei tolle Fahrräder, eins für Damen und eins für Herren. Da ich mich nicht entscheiden konnte, welches mir besser gefällt, habe ich einfach beide gekauft 🙂
Platz ist ja genügend auf dem Inselversorger.

Holla die Waldfee! – Werft-Unfall!

Alles fing ganz normal an. Ich bereite die Regner-Dampfmaschine in der Borkum für einen erneuten Test vor. Wasser in den Kessel, Öler auffüllen und Gastank befüllen.
Alles klappt wie am Schnürchen. Ich teste auch ob genug Gas im Tank ist, indem ich wie beschrieben, kurz auf das Ventil drücke um zu sehen ob flüssiges Gas rauspritzt.
Dann warte ich einen Moment und versuche den Brenner zu entzünden. Da ich den Gas-Tank super voll bekommen hatte, strömte wohl zu viel Gas aus und der Brenner zündete nicht richtig und ging immer wieder aus.
Ich probierte mit verschiedenen Einstellungen und auf einmal gibt es einen Knall! 😲
Das hintere Oberdeck der Borkum flog durch die Luft und da die ganzen anderen Teile von den Sitzgelegenheiten die noch nicht festgeklebt waren gleich mit!
Erst dachte ich die Verpuffung kam von der Dampfmaschine, das hatte ich beim Schaufelrad-Dampfer mal.
Aber passiert ist wohl folgendes. Durch das befüllen des Tanks, probieren mit der Gaseinstellung und durch das Prüfen der Gast-Tank-Befüllung hatte sich wohl Gas im unteren Hohlraum des Rumpfes gesammelt!
Das hat sich wohl auch unter dem hinteren Oberdeck gesammelt und ein explosives Gas/Luft-Gemisch ergeben! 🙁

Danke an meinen Schutzengel, dass nicht wirklich etwas passiert ist und auch nichts kaputt gegangen ist!

Der Matrose lag zwischen den „Trümmern“ des Oberdecks und ist auch mit dem Schrecken davon gekommen. 😃

Also wieder was gelernt! Gut durchlüften und immer mal über dem Boot mit etwas wedeln, damit sich kein Gas stauen kann!
Oder noch besser, die Maschine mit dem Gastank aus dem Modell entnehmen und den Tank im Freien befüllen.

Nicht den Faden & die Geduld verlieren

Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Beplankung des Oberdecks.
Anders als im Bauplan werden die seitlichen Planken nicht der Rumpfform folgend gebogen sondern gerade durch beplankt.
Wer jetzt mein, da macht er es sich aber einfach, wird schnell feststellen, dass die verwendete Methode wohl deutlich aufwendiger ist.
Zwischen jede Planke kommt ein Stück braunes Takelgarn. Das gibt einen schönen Kontrast und die Planken kommen so viel besser zur Geltung.
Gefunden habe ich diese Methode auf „der-lustige-modellbauer.com„.


Gut Ding will weile haben 😉

Ein Slip-Wagen muss nicht sexy sein ;-)

Ich hatte die Idee einen Transport/Slip-Wagen für meine RC-Schiffe zu bauen. Allerdings sollte dieser Wagen möglichst unter 50Euro kosten.
Im Internet fand ich einen Slip-Wagen, welchen ein anderer Modellbauer im Jahre 1982 hergestellt hatte und der wohl auch heute noch gute Dienste leistet. Dieser Wagen war recht einfach aufgebaut und alle Maße waren angegeben.

Da alleine die Lufträder schon ca. 30 bis 40Euro kosten, sollte der Rest des Wagens aus vorhandenem Material hergestellt werden.
Mal wieder ein schönes „Upcycling-Projekt“ 😀

Also ging ich, wie schon so oft, in der Männerhöhle auf Materialsuche…

Upcycling Material-Liste:

  • Geländer-Teil (von einer Raumspartreppe wurde nicht gebraucht)
  • Stange vom Duschablage
  • Tischbein aus Metall
  • Knopf zum aktivieren des Härters in einer 2K Lack-Spraydose
  • Fahrradklingel
  • Polstermaterial von einem Werkzeug-Adventskalender
  • Schaumstoff von Verpackungsmaterial
  • Schrauben und Winkel, die noch so übrig waren
  • Stück Gurt aus einem defekten Rolladengurtaufwickler
  • Lenkrolle von Bürostuhl
  • Kordel eines defekten Dachfenster-Verdunklungs-Rollos

Neuteile:

  • 2 Stück Lufträder mit Rollenlager (200 x 50 mm, NL 60mm) für 35,-Euro
  • 2 Sicherungsringe für die Räder für 5,-Euro

Für größere Darstellung bitte auf die Bilder klicken…


Meine Idee, einen Transport/Slip-Wagen für unter 50Euro zu bauen, hat funktioniert! 😃

Weiter geht´s…

Nachdem ich meine „Dampf-Röhren-Projekte“ erstmal abgeschlossen habe, wurde der Betrieb in der Werft wieder aufgenommen.
Der Einbau des Decks und der Querspanten war ja schon lange überfällig.
Trotzdem ich alles sorgfältig eingepasst hatte, wollte der hintere Spant auf der Backbordseite nicht richtig Kontakt zum Rumpf bekommen, da sich das Achterdeck nicht richtig in die Sicke einfügte. Wenn ich das Deck mit dem Daumen in die Sicke drückte, passte alles perfekt. Da ich aber nicht 24 Stunden (bis der Kleber durchgehärtet ist) mit meinem Daumen auf die Backbordseite des Achterdeckes drücken wollte, musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. 😀
An dieser Stelle konnte ich leider nicht mit Klemmen arbeiten, also überlegte ich mir eine Hilfskonstruktion aus einem Hartholzbrett und zwei Holzklötzen.
Ich schob das Brett durch die hinteren Aussparungen in der Bordwand und fügte an Backbord und Steuerbord je ein passendes Holzklötzchen ein, welches das Achterdeck nach unten drückte.
Der Rest des Decks wurde mit Maler-Kreppband während des verkleben gesichert.
Anders als in der Anleitung, habe ich die beiden Spanten zusammen mit dem Deck, mit UHU-Allplast© eingeklebt. Denke das hält besser und sieht auch besser aus, als nachher mit Sekundenkleber von außen.
Damit kein Kleber nach unten weg laufen konnte, lag der Rumpf zum Trocknen Kiel oben.

Für große Bilddarstellung einfach auf das entsprechende Bild klicken.

Das muss man sich Leisten können

Von einer Spanischen Galeone, welche ich vor Jahren gebaut hatte, waren noch 25 Furnierleisten über. Da ich den Rumpf gerne innen auch mit Holz beplanken wollte, probierte ich aus ob diese Leisten ausreichend sein könnten.
Zuerst habe ich den Sichtbaren Bereich mit einem feinen Filzstift angezeichnet.
Danach wurden die Leisten probehalber mit Malerkrepp befestigt, dann gemessen und gerechnet. War zwar knapp aber hat gereicht. 🙂
Verklebt habe ich die Leisten mit UHU-Allplast©.

Für große Bilddarstellung einfach auf das entsprechende Bild klicken.

Sieht doch besser aus als weiß.

Laterne, Laterne,….

Eigentlich ist die Bug-Laterne aus dem Ausstattungs-Set der Borkum nur eine Attrappe. Ich finde es aber viel schöner, wenn die Laterne auch richtig leuchtet. Also habe ich sie auf LED-Beleuchtung umgebaut.
Hierfür habe ich in den, aus dem Vollen gedrehten, durchsichtigen Acryl-Körper ein 5mm Loch gebohrt und es dann im oberen Teil noch mit einem 6mm Bohrer etwas versenkt, damit die LED schön tief im Inneren sitzt.
Danach habe ich, von innen, in den Messing-Deckel ein 4mm Loch gebohrt, bis ich an der Querbohrung für Halte-Öse raus kam. Dünne Drähte an die LED angelötet und das ganze durch den Deckel gezogen.
Als nächstes habe ich die Halterung gefertigt. Anstelle eines 2mm Messing-Drahtes habe ich ein 3mm Messing-Röhrchen verwendet. Mit dem bereits mehrfach bewehrten Biege-Werkzeug hab ich den Bogen hergestellt.
Das Ende wurde mit dem Hammer platt gedengelt und die Enden rund gefeilt.
Noch ein 1,5mm Loch für die Halte-Öse der Laterne gebohrt und zwei 1,2mm Löcher für die Anschlussdrähte. Das Einziehen der 0,8mm Anschlussdrähte war etwas fummelig, aber am Ende hat es schließlich funktioniert.
Da eine Standard-LED verwendet wird, muss man einen Vorwiderstand von ca. 1000 Ohm vorschalten, wenn man diese an 12Volt betreiben will.

Spannungsversorgung

Nun ist auch das Thema Spannungsversorgung, für die Pumpe und die anderen Elektronik-Komponenten, geklärt.
In der Bucht konnte ich zwei neue 6Volt Bleiakkus erstehen. Diese Akkus passen perfekt und wiegen jeder ca. 300Gramm. Wenn es so weiter geht, brauche ich gar kein zusätzliches Bleigewicht mehr an Bord.
Der Vorteil von dieser Variante ist, dass ich durch das in Reihe schalten der beiden Akkus 12Volt für die Pumpe habe, aber auch eine 6Volt-Spannungsversorgung für Empfänger und Servos.

Also Win/Win 😊

Den Deckausschnitt habe ich so weit vergrößert, dass ich bequem an Akkus und Pumpe heran kommen kann.

Wasser marsch!

Nun habe ich einen ersten Testlauf mit dem Wasserstrahl-Antrieb gemacht.
Die beiden Löcher von Ruder und Steven-Rohr habe ich, mit Wohnwagen-Kitt provisorisch, verschlossen.

Das eigentliche Gewicht von ca. 3Kilo wurde mit Wasserflaschen realisiert.

Zuerst wollte die Pumpe nicht ansaugen, aber nachdem ich den Bug etwas ins Wasser gedrückt habe funktionierte es prima.

7 Volt sind wohl etwas zu wenig für die Pumpe aber mit 11 Volt geht es recht gut vorwärts 😊

Test mit 7 Volt-Akkupack
Test mit 11 Volt-Akkupack
Wasserstrahl mit 11Volt

Zusatzantrieb tut Not

Bei Dampfantrieb weiß man nie genau ob einem nicht mal ungeplant der Dampf ausgeht, wenn das Modell weit vom Ufer entfernt ist.
Es kann der Brenner ausgehen, der Gastank nicht richtig befüllt worden sein oder das Wasser im Kessel wurde schneller verbraucht, als man geplant hatte.
Daher ist es gut, wenn das Modellboot noch über eine zweite Antriebsart verfügt. Beim Schaufelrad-Dampfer hatte ich eine mechanische Antriebart-Umschaltung realisiert. Bei der Borkum ist aber nicht genug Platz für eine aufwendige Mechanik.
Im Internet fand ich eine Lösung, welche mir aber nicht gefallen hat. Hier hatte ein anderer Modellbauer eine zweite, kleine Schiffschraube mit Elektromotor eingebaut.

Mir kam dann die Idee, einen Wasserstrahl-Antrieb zu realisieren und an der Stelle der kleinen Zusatzschiffsschraube nur ein Austrittsloch zu haben, welches man kaum sieht.

Die Borkum ist allerdings mit gut 3Kg nicht gerade eine Leichtgewicht und die Rumpfform ist alles andere als schnittig.
Ein Waschwasserpumpe aus dem KFZ-Bereich liefert ca. 2L/min. Das ist nicht gerade viel und entspricht einem Druck von ca. 0,1Bar bei 10cm Rohrdurchmesser. Damit dürfte die Borkum wohl kaum vom Fleck kommen.

Ich habe mich umgeschaut und dann von der Firma Reich eine Verstärkerpumpe aus dem Camping-Bereich gefunden, welche 18L/min. fördern kann. Das entspricht einem Druck von ca. 0,8 bis 1 Bar bei 10cm Rohrdurchmesser.
Außerdem ist diese Pumpe recht flach, so dass Sie sehr gut zwischen Stevenrohr und Rumpf passt.

Als nächstes wird alles eingebaut und getestet ob Theorie und Praxis übereinstimmen.