… der gut Fährt.
Bevor ich die Führungsrohre für die Schaufelradwelle eingebaut habe, hatte ich zwei senkrechte Rohre zum Abschmieren der Welle angelötet und die Führungsrohre durchbohrt. Abgeschmiert wird mit Umweltfreundlichem Wellenfett (100% biologisch abbaubar und nicht Gewässer gefährdend) aus dem Hause Krick (Best. ro5557).
Dieses Fett habe ich in eine Spritze aufgezogen und dann mit einem Silikonschlauch auf die Abschmiervorrichtung gesteckt. Dann wird so lange auf den Kolben der Spritze gedrückt bis das Fett an der Welle sichtbar wird.
Schlagwort: Graupner Glasgow
Ankerwinde
Im Beschlagsatz ist auch die Ankerwinde enthalten. Der Zusammenbau ist schnell geschehen und mit ein paar farblichen Akzenten versehen, macht das Teil auch einen guten Eindruck.
Für die Anker habe ich noch Auflagen aus Holz gefertigt und diese mit Tauen befestigt. Laut Bauplan wäre einfach ein „liebloser“ Drahtbügel am Ankerstiel montiert worden. Nun entspricht es mehr dem Original.
Rettungsboote
Graupner hatte nur ein Rettungsboot vorgesehen, welches achtern auf der Backbord-Seite hängen sollte. Da ich das Glück hatte, dass mein Bausatz zwei Beiboot-Schiffsrümpfe enthielt, konnte ich es wie im Original umsetzen und diese hinten auf den Radhäusern positionieren. Versehen wurden sie noch mit einigen Details wie die seitlichen Halteleinen. Ein Boot ist offen und das Andere durch eine Persenning abgedeckt. Die Persenning wurde aus einem Rest KFZ-Klebefolie hergestellt.
mehr Details Lackieren Fertig Offen und mit Persenning
Tattoo
Die englischen Steam Paddle Tugs haben oft Verzierungen am Bug. Das wollte ich im Modell auch haben. Leider zum Aufmalen viel zu filigran und gelbe Farbe deckt auch nicht besonders gut. Auf einem alten Museumsbild der Reliant war das Motiv besonders gut zu erkennen. Ich habe den Teil des Bildes mit dem Computer nachbearbeitet und dann mit dem Tintenstrahldrucker ausgedruckt. Danach mit Klarlack, wasserfest lackiert und mit der kleinen Schere, vom Schweizer Taschenmesser, ausgeschnitten. Aufgeklebt wurde es mit Sprühkleber, dort wo die Ankerkette später aus dem Rumpf kommen wird.
Verzierung am Modell Vorlage vom Museumsbild Detail heraus geschnitten Am PC nachbearbeitet Wieder ein schönes kleines Details mehr
Dampf ablassen
Nun ist auch der Schornstein fertig. Lange habe ich überlegt wie er werden soll. Graupner sah einen schwarzen Schornstein mit einem roten Ring vor, das fand ich etwas langweilig. Bei meinen Recherchen, fand ich heraus dass die Farbgebung der Schornsteine kein Zufall war. Jeder Schiffseigner oder auch Beteiligungs-Gemeinschaft eines Schiffes hatte seine eigene Farbgebung.
So konnte man schon von weitem sehen wer die Besitzer des Schiffes waren.
Bei der Farbgebung, habe ich mich an den Farben meins Heimat-Städtchen orientiert, schwarz/gelb.
Ich habe zusätzlich zu den zwei Ringen am Schornstein noch einen dritten hergestellt und diese gelb lackiert. Nur wie lackiert man Ringe? Meine Frau hatte eine super Idee mit Papier-Pylonen. Das hat super funktioniert.
Im Internet habe ich mir noch das Heimat-Wappen besorgt und in der richtigen Größe ausgedruckt. Aus Aluminium habe ich eine Unterlage, in Form des Wappens gefertigt und so gebogen, dass es mit hitzebeständigem Silikonkleber befestigt werden konnte. Das Wappen wurde noch mit Klarlack lackiert, damit der Druck Wasserfest ist.
Papier-Pylonen zum Lackieren der Ringe Fertig lackiert Mehr Details Fertig – Und erkannt um welches Städtchen es sich handelt?
Es werde Licht…
Die Positionslampen wurden nicht außen an den Radkästen montiert sondern, ähnlich wie beim Original, am Aufbau. Versehen wurden sie mit einer grünen und einer roten 12Volt Miniatur-Glühbirne.
Erst ein 1mm Loch gerade gebohrt Dann mit 2mm Bohrer schräg in den Aufbau bohren 1, 2, 3mm 3mm Loch schräg bis nach innen im Aufbau bohren Das Bohrloch ist von unten kaum zu sehen Glühbirnchen mit Drähten einziehen Lampenhalterung montieren Backbord Steuerbord
Abschleppen
Das Schleppgeschirr wurde aus ABS-Tiefziehteilen gefertigt.
Alles einzeln lackiert und dann zusammengesetzt. Auf der Klebeseite habe ich noch klein Hölzer eingeklebt, damit ich die Teile Sauber am Aufbau festkleben konnte.
Weiter am Aufbau
Nun geht es immer mehr an die Details. Der Steuerstand wurde hergestellt und die Reling montiert. Viel aufwendige Kleinarbeit, genau das richtige für schlecht Wetter Tage.
Steuerstand Reling Der Steuermann sieht doch ganz zufrieden aus
Was für eine Pfeife
Ein Dampfschiff braucht auch eine richtige Dampfpfeife.
Leider ist unter der Lochblech-Abdeckung, auf welcher der Schornstein montiert wird, nicht viel Platz.
Beide Wilesco-Dampfpfeifen sind zu lang, wenn sie auf den Kessel geschraubt werden. Daher habe ich mir eine liegende Einbaulage überlegt, bei der die Pfeife über einen Micro-Servo angesteuert wird.
Dafür habe ich einen Monometer-Sockel (Art. 01531) und eine Dampfpfeife (M 6×1 mit Kettenzug) bei Peters Drehscheibe auf Ebay bestellt.
Da das Bohrloch für das Manometer nur M5 ist, musste ich dieses aufbohren und ein M6 Gewinde schneiden.
Beim ersten Test brachte die Pfeife nur ein heiseres Röcheln hervor.
Ursache: Die Bohrung für den Dampf, im Monometer-Sockel, war nur 2mm. Diese Dampfpfeife hat aber eine Bohrung von 2,5mm. Ich habe alles wieder zerlegt die Bohrung auf 2,5mm vergrößert und siehe da es funktioniert 😊
Durch die 2mm Bohrung kam also nicht schnell genug Dampf nach, daher nur das heisere Röcheln.
Nun pfeift die Dampfpfeife sehr schön und laut.
Türen
Heute will ich euch mal nicht mit viel „Prosa“ langweilen. Genießt einfach die Bilder 🙂
Rohbau Doppelklebeband hält die Türen beim Lackieren grundiert lackiert montiert